Varanasi – Auf zum Ganges

Samstag, 10.02.2018

Varanasi (früher Benares) ist die heilige Stadt der Hindus. Der Wunsch eines jeden gläubigen Hindus ist, im Wasser des heiligen Ganges zu baden, beziehungsweise nach dem Tod an den Ufern des Flusses verbrannt zu werden, damit die Asche in den Ganges gestreut werden kann, allesamt Rituale, die dafür sorgen sollen, den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt zu beenden. Wenn auch die Wünsche naturgemäß sich nicht für jeden Hindu erfüllen, so kann man sich dennoch lebhaft den Trubel vorstellen, den die zahlreichen Pilger in der Stadt verursachen.

Mit anderen Worten: Varanasi, die Millionenstadt, überfällt den Reisenden mit einer unglaublichen Wucht an Enge, Schmutz und Lärm, manchmal aber auch mit hoher Kultur und Schönheit. Da der Fluss am Rande der Stadt liegt, hatten wir einen langen Weg zum Ganges. Die erste Strecke legten wir mit unserem Bus zurück. Davon gibt es einige Stimmungsbilder durch die Busscheiben.

Für die folgende Strecke standen Fahrrad-Rikschas bereit, ein für Europäer recht unbequemes Gefährt, wenn man zu zweit darin sitzt. Am Ende ging es zu Fuß zum Ufer des Ganges.





„Kopfarbeit“


Jetzt sitzen wir in den Rikschas


Der Fahrer, ganz links, muss ständig nach hinten sehen, um die schnelleren Fahrzeuge vorbei zu lassen






Rückseite einer Rikscha


Kontrast


Nette Seitenstraßen





Mitten auf der Straße eine Skulptur von Nandi, dem heiligen Stier und Reittier des Gottes Shiva



Zu Fuß unterwegs kommt man schnell mit den …


… Heiligen Kühen auf Tuchfühlung.


Mitten im Gewirr der Häuser und Gassen immer wieder kleine Hindutempel


 

Delhi – Das Grabmal des Humayun

Freitag, 09.02.2018

Humayun (1508 – 1556) war der zweite Mogulherrscher in Indien. Nach seinem Tod ließ seine Witwe ein Mausoleum für ihn errichten. Garten und Gebäude sind im persischen Stil gebaut und stellen eines der prächtigsten historischen Bauwerke in Indien dar. Vom Stil her gilt es als ein Vorläufer des berühmten Taj Mahal in Agra. Das eigentliche Grabgebäude steht auf einer 7m hohen Plattform, die etwa 100m im Quadrat misst. Die Plattform ist umgeben von einem großen quadratischen Garten mit symmetrisch angelegten Wasserläufen und Wasserflächen. Die gesamte Anlage betritt man durch einen repräsentativen Torbau.

Im selben Komplex wie das Mausoleum Humayuns befinden sich auch andere Grabbauten, etwa das 20 Jahre ältere Grabmal von Isa Khan Niazi, einem Mitglied des Hofstaates von Humayun.

Vor dem …


… und im …


… Torgebäude.


Endlich!


Roter und gelber Sandstein und weißer Marmor



Die kleinen Kuppelpavillions, Chhatris genannt, sind vor allem in Nordwestindien ein beliebtes Architekturelement.




Auf der Terrasse. Das Gitter ist aus einer Steinplatte gefertigt.



Das Hochgrab Humayuns. Hochgrab oder Scheinsarg bedeutet, es ist leer, die Gebeine befinden sich eine Etage tiefer, also an einem sichereren Ort.




Von der Terrasse aus in der Ferne zu sehen: der Sikhtempel Damdama Sahib.


Es gibt weitere …


… Grabmale in der Nachbarschaft, …


… das schönste ist das Mausoleum des Isa Khan Niazi.