Varanasi – Am Ufer des Ganges

Samstag, 10.02.2018

Dieser Blogbeitrag schließt sich unmittelbar an den vorhergehenden an (Varanasi – Auf zum Ganges). Nach der Ankunft am Fluss machten wir einen Spaziergang auf der Uferpromenade. Zwischen der Uferbebauung gibt es zahlreiche Zugänge zum Fluss, sogenannte Ghats. Sie enden in breiten Treppen, die oft bis ins Wasser hineingehen, um den Einstieg ins Wasser zu erleichtern, nicht zuletzt deshalb, weil der Fluss im Jahresverlauf (Monsun!) sehr verschieden hohe Wasserstände aufweist.

Der Spaziergang ging vom Harishchandra Ghat zum Dashashvamedh Ghat. Manche Aufnahmen wurden aus Pietätsgründen mit dem Zoomobjektiv aus etwas größerer Entfernung gemacht.

Die Holzstapel für die Einäscherungen verraten, dass wir kurz vor dem Fluss sein müssen


Ein geschmückter Leichnam wird in ein Gebäude getragen


Der Ganges


Der erste Eindruck ist nicht besonders


Angehörige streuen die Asche des Verstorbenen in den Ganges


Gefischt wird auch


Die Uferpromenade




Leichenverbrennungen am Ufer







Shiva ist einer der obersten Götter der Hindus. Kennzeichen: Auf der Stirn das dritte Auge und drei Aschestriche / Eine Schlange um den Hals / Die Mondsichel ragt aus dem Haar / Wasser fließt aus dem Haar (der Ganges) / Hat einen Dreizack.



Die „Tränen Shivas“, Früchte des Rudraksha-Baums, werden zu Gebetsketten


Fliegender Händler auf dem Weg zum Verkaufen


In den oberen Etagen gibt oder gab es auch Hotels



Die unteren Mauern dienen wohl dem Hochwasserschutz


Kein besonders schönes Bild, aber man sieht die Heilige Familie: Shiva, seine Gemahlin Parvati und den Sohn Ganesha



Das war nicht das einzige Personenfoto auf dem Spaziergang (aber eines mit zwei Fotografen)


Zum Abend kommen Pilger und Touristen zum Dashashvamedh-Ghat. Warum, das erfahrt Ihr im nächsten Blogbeitrag.


 

Varanasi – Auf zum Ganges

Samstag, 10.02.2018

Varanasi (früher Benares) ist die heilige Stadt der Hindus. Der Wunsch eines jeden gläubigen Hindus ist, im Wasser des heiligen Ganges zu baden, beziehungsweise nach dem Tod an den Ufern des Flusses verbrannt zu werden, damit die Asche in den Ganges gestreut werden kann, allesamt Rituale, die dafür sorgen sollen, den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt zu beenden. Wenn auch die Wünsche naturgemäß sich nicht für jeden Hindu erfüllen, so kann man sich dennoch lebhaft den Trubel vorstellen, den die zahlreichen Pilger in der Stadt verursachen.

Mit anderen Worten: Varanasi, die Millionenstadt, überfällt den Reisenden mit einer unglaublichen Wucht an Enge, Schmutz und Lärm, manchmal aber auch mit hoher Kultur und Schönheit. Da der Fluss am Rande der Stadt liegt, hatten wir einen langen Weg zum Ganges. Die erste Strecke legten wir mit unserem Bus zurück. Davon gibt es einige Stimmungsbilder durch die Busscheiben.

Für die folgende Strecke standen Fahrrad-Rikschas bereit, ein für Europäer recht unbequemes Gefährt, wenn man zu zweit darin sitzt. Am Ende ging es zu Fuß zum Ufer des Ganges.





„Kopfarbeit“


Jetzt sitzen wir in den Rikschas


Der Fahrer, ganz links, muss ständig nach hinten sehen, um die schnelleren Fahrzeuge vorbei zu lassen






Rückseite einer Rikscha


Kontrast


Nette Seitenstraßen





Mitten auf der Straße eine Skulptur von Nandi, dem heiligen Stier und Reittier des Gottes Shiva



Zu Fuß unterwegs kommt man schnell mit den …


… Heiligen Kühen auf Tuchfühlung.


Mitten im Gewirr der Häuser und Gassen immer wieder kleine Hindutempel


 

Delhi – Das Grabmal des Humayun

Freitag, 09.02.2018

Humayun (1508 – 1556) war der zweite Mogulherrscher in Indien. Nach seinem Tod ließ seine Witwe ein Mausoleum für ihn errichten. Garten und Gebäude sind im persischen Stil gebaut und stellen eines der prächtigsten historischen Bauwerke in Indien dar. Vom Stil her gilt es als ein Vorläufer des berühmten Taj Mahal in Agra. Das eigentliche Grabgebäude steht auf einer 7m hohen Plattform, die etwa 100m im Quadrat misst. Die Plattform ist umgeben von einem großen quadratischen Garten mit symmetrisch angelegten Wasserläufen und Wasserflächen. Die gesamte Anlage betritt man durch einen repräsentativen Torbau.

Im selben Komplex wie das Mausoleum Humayuns befinden sich auch andere Grabbauten, etwa das 20 Jahre ältere Grabmal von Isa Khan Niazi, einem Mitglied des Hofstaates von Humayun.

Vor dem …


… und im …


… Torgebäude.


Endlich!


Roter und gelber Sandstein und weißer Marmor



Die kleinen Kuppelpavillions, Chhatris genannt, sind vor allem in Nordwestindien ein beliebtes Architekturelement.




Auf der Terrasse. Das Gitter ist aus einer Steinplatte gefertigt.



Das Hochgrab Humayuns. Hochgrab oder Scheinsarg bedeutet, es ist leer, die Gebeine befinden sich eine Etage tiefer, also an einem sichereren Ort.




Von der Terrasse aus in der Ferne zu sehen: der Sikhtempel Damdama Sahib.


Es gibt weitere …


… Grabmale in der Nachbarschaft, …


… das schönste ist das Mausoleum des Isa Khan Niazi.




Delhi – Die Freitagsmoschee (Jama Masjid)

Freitag, 09.02.2018

Eine Freitagsmoschee (in ihr finden das Freitagsgebet und die Freitagspredigt statt) ist die größte und bedeutendste Moschee einer Stadt. Die Freitagsmoschee von Delhi ist die größte Moschee Indiens, erbaut vom Mogulkaiser Shah Jahan um 1650. Sie fasst (mit ihrem Innenhof) über 20000 Gläubige.

Bei unserem Besuch an einem Freitag war die Moschee offenbar gut besucht (Indien hat etwa 13% Muslime).  Wir besichtigten die Moschee natürlich erst nach Ende des Gottesdienstes, mussten aber vor der Treppe einige Zeit warten, bis sich die Menge halbwegs verlaufen hatte.

Die Anlage hat einen quadratischen Hof, an dessen Westseite das eigentliche Moscheegebäude steht. An den übrigen 3 Seiten befindet sich in der Mitte jeweils ein Torgebäude. Jetzt sollen aber die Bilder sprechen.

Blick von der Treppe vor dem Moschee-Eingang zurück zur Straße


Blick durch das Osttor


Ecke der Ummauerung des Innenhofs


Das Nordtor


Anstehen zum Schuhe ausziehen und ablegen


Front des Moscheegebäudes




Der Haupteingang











Neu-Delhi und Alt-Delhi

Freitag, 09.02.2018

Hallo, liebe Blogfreunde,

willkommen bei meinem Reisebilderblog über Indien!

Unsere Reise fand statt vom 08.02.2018 bis 25.02.2018. Die erste Station in Indien war Neu-Delhi. Gibt es eigentlich auch ein Alt-Delhi? Ja, das ist die Bezeichnung für die Altstadt Delhis, während Neu-Delhi entweder den ursprünglich von den Briten erbauten Teil der Stadt bezeichnet oder aber auch für die ganze Stadt verwendet wird, weil Neu-Delhi als Regierungssitz Indiens mit diesem Namen in der Welt bekannt wurde.

Indien ist ein großes und schönes Land mit freundlichen Menschen, hat herrliche Bauten und zeigt gleichzeitig viel Armut und Schmutz. Dieser Beitrag zeigt die Eindrücke vom ersten Tag. 

Wer meine Reisebilderblogs noch nicht kennt: Jeder Beitrag beginnt mit einem kurzen Text, dann folgen nur noch Bilder,  von denen manche eine Bildunterschrift tragen, wenn diese dem besseren Verständnis dient. Die Bilder sind vollständig unbearbeitet.


Regierungsgebäude auf dem Raisina Hill, von britischen Architekten erbaut.



Von hier aus geht (siehe Schild) der Rajpath (indisch-englisch, „Königsweg“) …



… als eine Art Paradestraße zum Triumphbogen India Gate.



Das India Gate, ein Denkmal hauptsächlich für die Gefallenen des 1. Weltkriegs



Zahlreiche indische Touristen sind vor Ort





Lieblingsbeschäftigung (für die meisten Inder) ist …



… sich mit Ausländern zu fotografieren.



Blick zum Roten Fort


In den Straßen von Alt-Delhi


In der Straße …


… der Juweliere.



Große Bäume in indischen Städten werden sehr verehrt